Rest in Paper: Punch Up

Erster Band in Deutschland: April 2012

Überlebensdauer: Vier Bände (Letzter Januar 2013)

In Japan: Mit fünf Bänden noch am laufen (Stand 2018)

 

† Was war die Handlung des Manga?

Maki Motoharu ist ein erfolgreicher Architekt, Brillenträger und Schwul. Seine Vorliebe sind beinharte Muskelberge, so ist es nicht ganz verwunderlich das er keinerlei Blick für Kota hat, einen eher schmächtigen Jüngling der sich auf einer von Maki's Baustellen etwas dazuverdient. Die Dinge nehmen 

eine unerwartete Wendung als Kota die Katze seines Chefs rettet und dabei seine Wohnung verliert. Zähneknirschend nimmt der Architekt den jungen Burschen bei sich auf, und lässt sich mit Kotas Hausarbeit entlohnen, denn Maki ist vielleicht ein erfolgreicher Geschäftsmann mit einer riesgen Wohnung, aber leider auch eine faule Sau wenn es ums Aufräumen geht. Außerdem gibt es nur ein Bett in der Wohnung...

 

† Was wissen wir sonst noch darüber?

Unglaublich: Dieser Manga ist ein Yaoi! Ich hoffe der unerwartete Schock hat niemanden Ohnmächtig werden lassen ^~ Punch Up ist ein beliebtes Werk in Japan und geizt hier keine Sekunde mit deutliche Darstellungen einer homosexuellen Beziehung, bleibt jedoch immer im geschmackvollen Rahmen. Mangaka Shiuko Kano hat scheinbar keine weiteren Hobbys außer Mangazeichnen, satte 35(!!!) Titel kann sie ihr eigenen nennen, wobei 90% davon Comedy Yaoi-Werke (und ich schätze One Shots ^^;) sind. Hierzulande wurde aber bisher nur "P.B.B. - Play Boy Blues" (ebenso Tokyopop) von ihr noch herausgebracht.

 

Was wurde dem Werk zum Verhängnis?

Schlechte Verkaufszahlen? Garantiert nicht, die Yaoi-Leserinnen sind große Fans des Werkes und eine Mehrheit 

der Käufer ist sehr angetan vom Plott, ob hierzulande oder in Japan. Leider ist der Erscheinungsrythmus des Werkes das was der Serie das Genick brach: So erschienen die ersten vier Bände in Japan über einen Zeitraum von fünf Jahren(!) und nachdem Tokyopop 2011 Band Vier hierzulande veröffentlicht hatte mussten sie auf Band Fünf etwas warten... bis 2017! Warum und wieso konnte ich direkt erfahren, Krankheit oder Faulheit würde ich der Mangaka nicht nachsprechen, ich schätze sie lässt sich halt gerne Zeit... Zeit die aber Tokyopop nicht hatte um über sechs Jahre erfolglos Linzensrechte zu bezahlen, und so endete Punch Up in Deutschland vorzeitig.

 

Es bleibt mir nichts weiter zu sagen als: R.I.P.

 

Kennt ihr Punch Up?  Oder gar vielleicht genauere Hintergründe der langen Leerlaufphasen? Korrekturen, Kommentare und Kritik gerne gelesen ^^

 

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Kommentare: 2
  • #1

    michaelaschreibt (Sonntag, 24 Juni 2018 09:58)

    What? Oh nein, das wusste ich noch gar nicht - na ja, außer dass schon ewig kein neuer Band mehr erschienen ist. Was mache ich nun mit meinen ersten vier Bänden? Die bleiben wohl alleine ... Sehr schade. Also eine weitere unvollendete Mangaserie - sind ja nicht schon genügend.

  • #2

    HotaruKiryu (Donnerstag, 28 Juni 2018 01:45)

    Oh ja, die Ungeduld von Tokyopop. Bin dann doch sehr froh, in dieser Sparte nicht unterwegs zu sein. Aber dass sie auch einen Yaoi droppen würden, habe ich doch nicht erwartet. Bei solchen Releasezeiträumen ist es eben schwierig, andere Verläge hätten es doch noch durchgezogen. Man siehe nur Carlsen oder Egmont, die Reihen mit wesentlich unregelmäßigeren Abständen im Sortiment haben als Tokyopop. Ich bin froh, wenn Hyouka bei denen abgeschlossen wird. Der erscheint ja leider auch nur einmal im Jahr. :/